2023-Ausstellung-I

2023-Ausstellung I


Celso Martínez Naves


Der Künstler ist in El Entrego, San Martín del Rey Aurelio (Asturien), Spanien geboren.

Sein Lebensmittelpunkt und Atelier hat der Künstler in Freiburg/Breisgau

Weitere Informationen zu dem Künstler finden sie auf seiner Homepage.   

Celso Martínez Naves

Titel der Ausstellung


>Überall und Nirgendwo<


Ausstellungsdauer: vom 02.04 bis 16.04.2023

Beginn ist Sonntag, 02.04.2023 um 11 Uhr;


Der Künstler ist anwesend. Statt Laudatio wird ein Interview-Video mit dem Künstler gezeigt.

Ebenso an den beiden folgenden Sonntagen um jeweils 14 Uhr.


Ort: Kapuzinerkloster Haslach 


Eintritt frei


Kunstinteressierte sind herzlich willkommen


Hinweis

In der Ausstellung wird ein umfangreicher Katalog des Künstlers angeboten.


Der Künstler über seine Kunst

...Alle meine Bilder sind ausschließlich mit Öl auf Leinwand gemalt. Es gibt nur ein paar frühere Serien in Öl auf Hartfaserplatte.

Ich befasse mich mit Themen wie Flughafen, Hafen, Industrieanlagen, Landschaften, Wald, Stadtbilder, Reisebilder, etc., die ich in großen Serien bearbeite. Die Gemälde sind stille, atmosphärische, meist menschenleere Stadtansichten oder Landschaften bei Nacht oder in der Morgendämmerung, die zeitlos wirken. Die gedeckten Farbtöne und die Lichtführung spielen eine entscheidende Rolle und erzeugen einen flirrenden Schleier, der das Dargestellte verklärt erscheinen lässt. Die Bilder scheinen genau und detailliert. Es gibt aber nichts graphisch genau Gemalten, kaum gestochenen Scharfes. Das „Sfumato“ und das richtige Einsetzen von Licht und Schatten schaffen die Illusion von Realität. Obschon ich konkrete Situationen darstelle, stellen die Bilder durch Ausschnitt, Farbigkeit und malerische Umsetzung eine neue Realität dar: allgemein gültig, universell.

„…Die von Celso Martínez Naves vorgestellten Bildszenen sind nicht erfunden; sie entstammen allesamt der wahrgenommenen Wirklichkeit. Dennoch ist kein vorgestellter Ort so spezifisch wiedergegeben, dass er, kennte man ihn, mühelos wiederzufinden wäre…

…Die Bilder "haben" gleichsam unsichtbare Vor- und Nachgeschichten und formulieren den Stillstand der Zeit, ein zeitloses Jetzt. Mit den Bildern wird eine Ort- und Zeitlosigkeit thematisch, die für uns nur mehr atmosphärisch bestimmbar ist. Dass die Bilder das schaffen, hängt wohl damit zusammen, dass sie sichtlich durch nur geringfügige kompositorische Eingriffe vom ursprünglich Wahrgenommenen abrücken. Daher kann das Vorgestellte jederzeit, überall und nirgendwo zu finden sein und die Bilder nehmen ihren Aufenthalt in Zwischenraum und Zwischenzeit; zwischen Vorher und Nachher, Hier und Dort, Nirgendwo und Überall, zwischen Licht und Dunkelheit.

Mit dieser ihrer präzisen Vagheit sind sie, im wahren Sinne des Ausdrucks, abstrakte Bilder – sie sehen von Spezifischem ab und heben zugleich Allgemeines - als Besonderes - hervor. Sie stellen Allgemeines her.“

(Richard Schindler, Bildender Künstler, Autor)


"...Übergänge sind motivisch ein Thema, die Sujets der Bilder häufig Orte des Transits – Straßen, Häfen oder Flughäfen. Nicht selten geraten Transportmittel ins Bild, Auto und Straßenbahn, Flugzeug und Schiff. Am emsigsten freilich ist in den Bildern das Licht unterwegs, gleichviel ob natürliches oder künstliches. Lichthöfe, Lichtstrahlen oder Lichtreflexe, auf Wasser, dem Straßenpflaster oder im Schnee: Die Glorie des Lichts rückt die wechselnden Prospekte des Transitorischen durchaus in die Nähe zur Transzendenz..."

(Dr. Hans-Dieter Fronz, Kunsthistoriker und Kulturjournalist)

 


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